Der Name Osteopathie beschreibt das Leiden der Knochen. Jeder Körper besitzt die Fähigkeit Krankheiten und Probleme selbst zu regulieren und zu lösen. Ist dies nicht der Fall, weil das System so stark gestört wurde, greift die Osteopathie ein. Durch Mobilisation werden die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder angeregt, sodass der Körper wieder zu einer Einheit werden kann.
Die Osteopathie nimmt Fehlspannungen aus dem Gewebe und löst Blockaden, durch welche die Bewegungsfreiheit von Gelenken und Körperpartien eingeschränkt war. Die optimale Beweglichkeit soll damit wieder hergestellt und das System der Selbstheilungskraft wieder aktiviert werden. Bewegungseinschränkungen und Dysfunktionen werden durch Palpation festgestellt.
Es gibt folgende Grundsätze nach denen ein Osteopath arbeitet:
1. Das Lebewesen ist eine Einheit
Der Körper soll immer als Einheit betrachtet werden und kann sich positiv und negativ beeinflussen.
2. Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig
Die Struktur (Knochen, Muskeln und Organe) und die Funktionen (z.B. Verdauung) beeinflussen sich gegenseitig und sollten daher immer gemeinsam betrachtet werden.
3. Der Körper kann sich selbst regulieren und heilen
Überlastungen (mechanisch, emotional) dämpfen die Selbstheilungskräfte des Körpers und führen auf Dauer zu Krankheit.
4. Arterielle Regel
Der Transport von Sauerstoff und Nährstoff, sowie der Abtransport von Abfallstoffen sorgt für das Funktionieren des Körpers. Ist dies nicht möglich, führt das nach einiger Zeit zu Problemen.
Es gibt einige Indikationen die dafürsprechen können, dass dein Pferd eine osteopathische Behandlung benötigt:
- Unwilligkeit beim Satteln/Trensen
- Schwierigkeiten beim Reiten (Stellung, Biegung, Verwerfen im Genick, Kreuzgalopp, Taktfehler, Buckeln)
- Rückenschmerzen, Verspannungen
- Auffällige Kopf- oder Schweifhaltung
- Widersetzlichkeit, Leistungsabfall
- Verhaltensauffälligkeiten (Angst, Aggressivität, Nervosität)
- Chronische oder akute Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Rehabilitation nach Krankheit, Verletzung, langer Stehzeit oder Trainingspause
- Sehnen- und Bänderverletzungen
- Stuten vor/nach der Trächtigkeit
- Sattelprobleme
- Nach Zahnbehandlungen
- Vorbeugend zur Gesunderhaltung des Bewegungsapparates
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